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Immer mehr Autos drängen in die Innenstädte, das Zweite-Reihe-Parken nimmt zu und der Lieferverkehr verdichtet sich. Das Thema Stadtlogistik wird drängender, weil Online-Bestellungen sowie kleinteilige Lieferungen während der Coronapandemie eine zunehmende Bedeutung bekommen. 

Der dichte Autoverkehr in den Städten geht zu Lasten der Lebensqualität und auf Kosten der Umwelt. Um darüber genauere Aussagen treffen zu können, beleuchten die auf Güterverkehrsplanung und Transportlogistik spezialisierten Wissenschaftler der Bergischen Universität aktuelle Trends im Bereich der Belieferung auf der sogenannten „Letzten Meile“.

Damit der Letzte-Meile-Verkehr in sensiblen Gebieten wie Fußgängerzonen oder Wohngebieten konfliktarm, nachhaltig und wirtschaftlich durchgeführt werden kann, bedarf es passender Rahmenbedingungen. In einer Studie werden zunächst die geltenden Vorgaben in Deutschland am Beispiel der Stadt Berlin ermittelt. Dadurch sind Aussagen über Kennwerte wie Emissionen und Fahrleistung möglich. Gleichzeitig führt die chinesische Stadt Suzhou eine ähnliche Studie durch. Der Vergleich soll neue Erkenntnisse ermöglichen. 

Schon jetzt werde deutlich, dass – anders als in China – Innovationen in Deutschland häufig durch zuvor definierte Regulierungen erschwert werden. So seien hierzulande Lastenrädern ohne Kennzeichen auf eine Motorleistung von 250 Watt beschränkt, was den Transport von schwereren Sendungen in bergigen Regionen oder bei einer Belieferung über eine Rampe erschweren oder verhindern würde. Eine einfache Übertragung der Konzepte von einem Land auf das andere sei bei den international auftretenden Kurier-, Express- und Paketdiensten problematisch. Die ermittelten Ergebnisse sollen in eine Vergleichsstudie münden und Lösungsansätze für die zukünftige Gestaltung des Letzte-Meile-Verkehrs liefern.

Maxim

Maxim aus Ludwigsburg veröffentlicht regelmäßig Themen und Wissenswertes rund um Immobilien.