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Privathaushalte geben Jahr für Jahr 1.500 Euro für Versicherungen aus. Spätestens wenn die Beiträge fällig werden, sollten die Policen überprüft werden: Welche Versicherung wird wirklich gebraucht, passt der Vertrag noch zu den Lebensumständen, wie sieht der Vertrag im Vergleich zu anderen Anbietern aus.

Wie viel ein Haushalt für Versicherungen ausgibt, geht aus den Ergebnissen der Laufenden Wirtschaftsrechnungen (LWR) hervor. Danach haben Privathaushalte im Jahr 2019 durchschnittlich rund 1.500 Euro für Versicherungen ausgegeben, teilt das Statistische Bundesamt mit. Im Jahr 2009 waren es noch 1.020 Euro. Die Beiträge an Versicherungen machten im Jahr 2019 durchschnittlich 3,4 Prozent der verfügbaren Einkommen aus. 2009 lag der Anteil noch bei 2,9 Prozent. Die Höhe der Versicherungsbeiträge hängt stark von den Einkommensverhältnissen ab. Haushalte mit höheren Einkommen geben fast viermal so viel für Versicherungen aus.

Einige Versicherungen sind unverzichtbar. Dazu gehört die Privathaftpflichtversicherung für Mieter und Eigentümer. Sie übernimmt Schäden, die der Versicherte oder ein Familienmitglied einem Dritten fahrlässig zugefügt hat, und wehrt unberechtigte Ansprüche ab.

Immobilieneigentümer kommen überdies um die Wohngebäudeversicherung nicht herum. Sie tritt ein bei Feuer, Leitungswasserschäden, Sturm und Hagel sowie Naturgefahren wie Starkregen oder Überschwemmung. Welche Angebote empfehlenswert sind, hat die Zeitschrift Finanztest unter 70 Wohngebäudeversicherern getestet. 68 von 178 Tarifen waren sehr gut, vor allem Premiumtarife mit erweiterten Leistungen. Viele Verträge für Wohngebäudeversicherungen haben aber auch große Lücken. 79 Tarife sind wegen des eingeschränkten Versicherungsschutzes bei grober Fahrlässigkeit sogar mangelhaft. Eigentümer sollten daher ihre Verträge dringend prüfen.

Maxim

Maxim aus Ludwigsburg veröffentlicht regelmäßig Themen und Wissenswertes rund um Immobilien.