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Deutschland hat eine neue Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen: Verena Hubertz löst Klara Geywitz in dieser Position ab. Die neue Frau an der Spitze weckt große Hoffnungen, denn die Bau- und Immobilienwirtschaft braucht dringend neue Impulse.

„Die Lage duldet keinen Aufschub – jetzt kommt es auf Entschlossenheit und Dialogbereitschaft an“, erklärt IVD-Präsident Dirk Wohltorf.

Die neue Bundesministerin Verena Hubertz (SPD, Jahrgang 1987) errang bei der Bundestagswahl 2021 das Direktmandat im Wahlkreis Trier. Sie studierte Betriebswirtschaftslehre, absolvierte ein Auslandssemester im US-Bundesstaat Tennessee und sammelte erste Berufserfahrungen bei den Lebenshilfe-Werken Trier, Vodafone, PricewaterhouseCoopers und der Commerzbank. Zudem war sie Mitbegründerin eines Start-ups, das mit über 20 Millionen Nutzern und circa 60 Mitarbeitenden zu 60 Prozent vom Bosch-Tochterunternehmen BSH Hausgeräte übernommen wurde. 

In ihrer ersten Rede Mitte Mai vor dem Bundestag erläuterte die Bundesministerin, welche Schwerpunkte sie bei ihrer politischen Arbeit setzen will: „Tempo, Technologie und Toleranz. (…) Daran können Sie mich messen“, sagte die neue Ministerin. Die Bagger sollen wieder rollen. Denn Wohnen sei die soziale Frage unserer Zeit. „Wohnraum muss bezahlbar sein! Das ist für mich Anspruch und Auftrag zugleich. Wohnen ist zu teuer, und das treibt uns als Gesellschaft auseinander. Ich will deswegen, dass wir mehr bauen, und ich will, dass wir preiswerter und nachhaltiger bauen.“ 

„Ich finde nicht, dass Wohnen ein Markt wie jeder andere ist. Ich will, dass Wohnen ein funktionierender Markt ist, wo nicht nur die Rendite entscheidet, und ich will als Bauministerin dafür sorgen, dass Wohnen für alle bezahlbar bleibt, von der Auszubildenden bis zum Rentner. (…) wenn wir bauen, dann kurbeln wir auch unsere deutsche Wirtschaft an. Die Bauindustrie ist die Lokomotive unserer Wirtschaft. Rund zwölf Prozent unseres BIPs sind Bauinvestitionen. (…) wir (müssen) über BauGB, über Planungsbeschleunigung, Raumordnung und Stadtentwicklung sprechen.“

Fazit: Das klingt vernünftig und entschlossen. Warten wir ab, wo Deutschland im Bereich Bauen und Wohnen in einigen Jahren stehen wird.

Maxim

Maxim aus Ludwigsburg veröffentlicht regelmäßig Themen und Wissenswertes rund um Immobilien.