Immobilienmakler Weilheim

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Wilhelm liegt nördlich von Arbtrauf, an den Ausläufern der mittleren Schwäbischen Alb. Zu den Erhebungen zählen die markante Limburg (598 m ü. NN) und die Egersburg (428 m ü. NN) als Weilheimer „Hausberge“, umgangssprachlich auch Bürrle („der Hügel“) genannt. Beide sind vulkanischen Ursprungs, ebenso die Tuchbleiche (390 Meter über dem Meeresspiegel). Am Fuße der Wolfscherre (537 m ü. NN) an der Alb östlich der Stadt befindet sich 50 m von der Oberkante der Nebenbahn ein Trinkwasserreservoir mit einem 4000 m3 hohen Becken. Ein weiterer Albausläufer ist Egenfirst (536 m ü. NN) im Südosten. Der höchste Punkt in Weilheim liegt etwa 800 Meter über dem Meeresspiegel. NN auf der Oberkante des Bosler Hanges oder Boßler auf der Bodenreibung. Die offizielle Höhe des Rathauses beträgt 385 Meter über dem Meeresspiegel. 

Der größte Strom ist der Lyndack River. Er entspringt über einem kleinen Wasserfall nahe der Burgruine Reußenstein im 7 km entfernten Nachbarort Neidlingen und fließt direkt durch Weilheim. Nach knapp 17 Kilometern Laufstrecke mündet sie im Stadtgebiet von Unterkirchheim, Teck, in die Lauter. Der Zufluss auf dem Ortsschild ist der linke Zipfelbach, der im Randecker Maar entspringt, durch den Ortsteil Hepsisau, Kohlesbach und Schmiedbach, beide von rechts, und schließlich der linke Federnbach fließt. Der Ehnisbach durchquert den westlichen Ortsrand, rechts und überwiegend stromaufwärts des Windbachs mündet er weit unterhalb des Stadtgebietes über den Gießnaubach in Kirchheim-Nabern in Lindach ein. Ein weiterer Fluss, der Lachenbach, fließt vom Gebiet bis zu seiner nördlichen Grenze, wo der Seebach abschnittsweise fließt und dann durch den ebenfalls unterhalb gelegenen Trinkbach in Lindach mündet.

Die Markflur Weilheims zeigt das für das Albvorland typische Landschaftsbild und wird rege landwirtschaftlich genutzt: Es gibt hier Äcker und Wiesen, Streuobstwiesen, viele Kirschbaumwiesen und an den Hängen der Limburg auch Weinberge. Daneben gehören einige Waldgebiete und Baumschulen zur Gemarkung. Auch sind durchaus noch die für die Schwäbische Alb typischen Wacholderheiden zu finden.

Zu Weilheim gehört neben dem Hauptort auch der 3,5 km südlich gelegene Ortsteil Hepsisau mit etwa 750 Einwohnern. Etwa 3,5 Kilometer südöstlich des Stadtgebiets liegt das kleine Dorf Harlingen an der Quelle des Haringerbachs links oben des Schmidbachs. Weitere alte Einwandererhöfe am Fuße des Albaufstiegs sind Pfundhardthof im Südosten und Herzogenau im Osten. Rund um die Siedlung Rothenburg sind mehrere alte Villen und Wohnhäuser verstreut. Am Fuße des namensgebenden Kegels westlich von Wilhelm liegt der neu erbaute Stadtteil Egelsberg mit rund 2.000 Einwohnern.

An Weilheim an der Teck grenzen folgende Städte und Gemeinden: Holzmaden im Norden, Aichelberg im Nordosten, Gruibingen im Osten, Neidlingen im Südosten, Bissingen an der Teck im Südwesten und Westen und Kirchheim Nordwesten unter Teck.

Funde aus prähistorischer und antiker Zeit weisen auf eine sehr frühe Besiedlung des Weilheimer Raumes hin. Die älteste schriftliche Erwähnung des Ortes findet sich am 1. Oktober 769 in einer Urkunde des Klosters Lorsch. In den Jahren 1050 bis 1070 gründete Berthold II., Herzog von Kärnten, das Haus Zähringen der Limburg und Propstei in Weilheim, das während 20 Jahren Stammsitz des Hauses Zährigen blieb.

Von 1922 bis 1924 wurde die städtische Wasserversorgung durch Wasserleitungen hergestellt.Von 1934 bis 1937 wurde die Autobahn A8 gebaut, die durch die nördlichsten Gebiete führte. Verwaltungsreformen im Württemberg der NS-Zeit führten dazu, dass Weilheim 1938 zum Landkreis Nuttingen kam. Am felsigen Bosler am Albtrauf sind seit 1940 mehrere Flugzeuge durch den Aufprall auf den plötzlich ansteigenden Berg abgestürzt. 

Nach dem Zweiten Weltkrieg gehörte Weilheim zum von den USA besetzten Bundesland Württemberg-Baden. Mit der Gründung des Landes Baden-Württemberg im Jahr 1952 wurde Weilheim Teil des heutigen Bundeslandes. Durch die Gebietsreform Baden-Württemberg 1973 wurde Weilheim Teil des Landkreises Esslingen. 1975 wurden Verwaltungsgemeinschaften mit den Städten Bissingen, Holzmaden, Niedlingen und Omden gegründet. 2009 wurde das Rathaus modernisiert und um eine Tiefgarage erweitert.

Die L 1200 startet in Niedlingen im Südosten und führt entlang des Lindatals über Weilheim bis nach Kirchheim unterhalb der Teck im Nordwesten. Die L 1252 verbindet westlich mit Dettingen unter Teck und die L 1214 in Richtung Aichelberg verbindet sich mit der A 8 über die Umgehungsstraße Aichelberg, weniger als 2,5 km vom Stadtzentrum entfernt. So erklimmt die L 1213 den Albtrauf ostwärts in Richtung Grubingen.

Am Bahnhof Kirchheim unter Teck, ca. 9 km von der Straße entfernt, sind die Weilheimer an die Teckbahn angeschlossen. Bis 1982 war die Stadt über die Bahnstrecke Kirchheim (Teck) Süd-Weilheim (Teck) direkt mit der Stadt verbunden. Die Leitung ist seit 1994 stillgelegt.

Der Alb-Neckar-Radweg erreicht Weilheim als Fernradweg. Sie führt von Ulm nach Heilbronn.

Weilheim ist der südöstlichste Ausläufer des Weinanbaugebietes Württemberg, dessen Weilheimer Einzellage Schlosssteige zur Großlage Hohenneuffen im Bereich Remstal-Stuttgart gehört.

Neben der Realschule und der Grund- und Hauptschule mit Werkrealschule gibt es mit der Limburg-Schule auch eine reine Grundschule in der Stadt. Eine Förderschule rundet das Schulangebot ab. Die Gymnasiasten der Gemeinde beziehen die höhere Schule in Kirchheim unter Teck. Weiterhin gibt es am Ort fünf städtische Kindergärten, den „Freien Kindergarten Weilheim e. V.“ und den Waldkindergarten Weilheim e. V. Das Lindachstadion, Heimstätte des Turn- und Sportvereins Weilheim mit angrenzenden Tennis- und Fußballplätzen, einem Basketballfeld, einem Bikepark, und einer Skateranlage.

Weilheim liegt unterhalb des Albsteigs (auch Schwäbische-Alb-Nordrand-Weg oder HW1), einem der beliebtesten Fernwanderwege Deutschlands, der entlang des Albtraufs von Donauwörth bis Tuttlingen verläuft, sowie des Alb-Crossings, einem Fernradweg geeignet für Mountainbiker oder Gravel-Biker, der in sechs Etappen von Aalen bis nach Tuttlingen führt.

Weilheim ist vor allem wegen der Innenstadt mit ihren attraktiven Fachwerkhäusern rund um den Marktplatz einen Besuch wert. Dem alten Rathaus von 1777 (1795) gegenüber steht die Peterskirche mit der ältesten Barockorgel der Nachbarschaft und wertvollen Wandmalereien aus dem 15. Jahrhundert. Im Kapuzinerhaus (1565), das 2001 renoviert wurde, ist heute die zeitgemäße, viel genutzte Stadtbibliothek untergebracht. Das elegante Bürgerhaus, erbaut 1557, ist Treffpunkt und Veranstaltungsort für Vereine. Der Mühlenweg hingegen konzentriert sich hauptsächlich auf die Mühlenindustrie und ihre Hinterlassenschaften in unserer Stadt.

Weilheim besticht durch angenehme Temperaturen und eine besonders reizvolle Umgebung. Im Frühjahr hüllen tausende Obstbäume die Gegend in ein Meer aus weißen Blüten; im Sommer wechseln sich goldgelbe Kornfelder mit saftig grünen Wiesen ab; im Herbst sind farbenprächtige Laubwälder, gesundes Obst und neuer Wein die Highlights; und im Winter lädt eine ruhige, verschneite Landschaft zu Spaziergängen ein. Bei Wanderungen oder Radausflügen erstreckt sich rund um den Abltrauf ein weitläufiges Wegenetz, das den Besuchern die Natur näher bringt.