Wer im Leben auf der sicheren Seite stehen will, braucht eine solide finanzielle Basis. Am besten gelingt die Vermögensbildung in jungen Jahren mit einer Investition in Immobilien, wenn Zinsen und Preise niedrig sind. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt dafür.
Nachdem die Immobilienpreise mehr als zehn Jahre lang nur gestiegen waren, fielen sie ab 2023 deutlich. Kaum jemand konnte die hohen Kaufpreise noch bezahlen. Sie fielen so stark wie seit 60 Jahren nicht mehr. Zudem hat die Europäische Zentralbank (EZB) wegen der sinkenden Inflation die Zinsen zum sechsten Mal in Folge gesenkt. Das stimmt optimistisch.
Auf dem Immobilienmarkt wechseln sich gute und schlechte Zeiten ab. Schon jetzt stellt sich die Frage, ob die niedrigen Zinsen die Immobilienpreise bald wieder stärker steigen lassen, denn die Devise auf dem Immobilienmarkt lautet: Sinkende Zinsen, steigende Preise. Derzeit öffnet sich ein vielversprechendes Zeitfenster für den Immobilienerwerb.
Ökonomen gehen davon aus, dass der Spielraum für weitere Zinssenkungen nun ausgeschöpft ist. „Die Zinssenkung der EZB ist von den Märkten erwartet worden und war bereits eingepreist. Der Hauptrefinanzierungszins liegt jetzt relativ knapp über der Inflationsrate. Steigende Löhne und wachsende staatliche Neuverschuldung könnten dazu führen, dass die Inflation nicht weiter sinkt, sondern eher wieder steigt“, sagt ifo-Präsident Clemens Fuest. Ähnlich argumentiert Heiner Herkenhoff, Hauptgeschäftsführer des Bankenverbandes: „Es gibt gute Gründe, warum die EZB die vor kurzem gestartete Debatte um eine allmähliche Zinspause fortführen sollte“.
Wer sich jetzt für den Kauf eines Hauses oder einer Wohnung entscheidet, kann mit einer stabilen Entwicklung rechnen. Das Kaufinteresse hat bereits Fahrt aufgenommen. Die Bedingungen für den Erwerb von Wohneigentum sind günstig: stabile Bauzinsen, relativ niedrige Immobilienpreise und steigende Einkommen. Im Durchschnitt wurden 2024 in Deutschland 308.272 Euro für den Kauf einer Immobilie aufgenommen. Wer in den beiden nördlichsten Bundesländern im vergangenen Jahr Wohneigentum erwarb, benötigte dafür im Schnitt rund 100.000 Euro weniger Geld von der Bank als die Menschen in Bayern oder Baden-Württemberg. Die Käufer waren im Durchschnitt 38 Jahre alt.